Sonntag, 28. Oktober 2018

Washington State

Moin Leute,

die Woche ging schon wieder super schnell rum und bald ist schon Halloween. Meiner Familie ist das Ganze ziemlich egal, dennoch ist es hier wie erwartet viel größer, als in Deutschland. Die Einkaufsläden sind voll mit Halloweenartikeln, wie es nur mit Weihnachten vergleichbar ist.

Außerdem geht die Basketballsaison bald los. So war ich diese Woche schon zweimal beim Open Gym. Hier spielt man einfach immer 5vs5, oder kann an seinem Wurf oder so arbeiten. Am 9.11. sind dann die Tryouts.


Der Samstag war dann das Highlight der Woche. Alles begann damit, dass meine Gastmutter mir vor einer Woche eine USA Karte gekauft hat, auf der ich alle Orte, die ich dieses Jahr bereise, eintragen soll. Als ich dann die bisherigen Orte eintrug, fiel uns auf, dass mir nur noch Washington State im Westen fehlt. Also meinte Clara dann, dass wir am Samstag ja mal dahin fahren könnten. Es sind ja ,,nur" drei Stunden.


So sind wir also um 6 Uhr morgens nach Walla Walla, Washington State gefahren. Walla Walla liegt direkt an der Grenze zu Oregon und hat circa 30.000 Einwohner. Ansonsten gibt es, außer Wein und einem Markt, nicht sehr viel dort. So fuhren wir gegen 14 Uhr wieder nach Hause und machten noch einen Abstecher nach Union, wo mein Gastvater zur Schule gegangen ist. Was echt komisch war, war, dass wir auf dem Weg nach Walla Walla in eine andere Zeitzone gefahren sind. Also haben wir auf dem Hinweg eine Stunde gespart und auf dem Rückweg eine verloren😅. Damit habe ich jetzt jeden Staat im Westen gesehen (Washington, Oregon, Idaho, Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona).


Im Folgenden möchte ich noch kurz über das Reisen, bzw. Bewältigen von Strecken schreiben.
In den Staaten sind die Distanzen viel, viel größer als in Deutschland. In drei Stunden Fahrt kommt man im Westen, wenn überhaupt, nur in den nächsten Staat. Was in Deutschland als weit weg gilt, ist für Amerikaner eine kurze Strecke (z.B. Portland oder Salt Lake City 6 Stunden). Außerdem ist man hier auf Autos angewiesen, da öffentliche Verkehrsmittel fast nicht existieren. In Fruitland haben wir einen Bus nach Ontario und einen nach Payette (mein Schulbus), die öffentlich sind und jede Stunde fahren. Ansonsten fahren Amerikaner nur mit dem Auto. Fahrradfahrer hab ich bis jetzt, glaube ich, nur ein Mal gesehen. Aber wie auch, wenn es keine Radwege gibt. Wie das Land kommen mir auch die Dörfer hier viel weitläufiger als in Deutschland vor.

Ich hoffe euch hat der Post gefallen,
Danke fürs Lesen,
Euer Maik✌

Sonntag, 21. Oktober 2018

Jackpot, Angeln, Haunted World

Hallo Leute,

In den letzten Tagen ist wieder einiges passiert, worüber ich jetzt berichten möchte.


Das letzte Wochenende habe ich mit meinen Gasteltern in Jackpot, Nevada verbracht. Clara und Dale waren die meiste Zeit im Casino. Leider darf man hier erst ab 21 Jahren in den Casinos zocken, wodurch ich mir die Zeit anders vertreiben musste.  Ich bin ein bisschen in Jackpot rumgelaufen (in 10 Minuten hat man auch schon alles gesehen), zweimal auf den Berg/Hügel neben unserem Hotel gegangen oder einfach ein bisschen YouTube geguckt.
Insgesamt hat es mir gut gefallen und ich habe meine Gastfamilie noch mal besser kennengelernt.



An diesem Samstag bin ich zum ersten Mal angeln gewesen. Ich bin um 7 Uhr losgefahren und kam um ca 12 Uhr wieder zurück. Ich hatte Glück und hab sogar zwei Fische gefangen. Das einzige, was mich genervt hat, war, das sich meine Angelschnurr ständig verheddert hat.


Am Abend fand dann wieder ein AYA-Treffen mit allen Austauschschülern statt. Da ja momentan Halloweenzeit ist ging es nach Nampa in die ,,haunted-world". Die Haunted-world ist eine Geisterbahn/Park, die hier jedes Jahr um Halloween stattfindet. Die Bahn war echt gut gemacht und wir hatten alle viel Spaß. Es war super, die anderen Austauschschüler wieder zu sehen.

By the way, das ist jetzt schon mein 20.Post(danke, dass ihr das noch lest😅) und ich bin, auf den Tag genau, nun zwei Monate in den Staaten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, mich an das Land und die Leute zu gewöhnen,+Heimweh, kam ich immer besser zu recht und fühle mich mittlerweile richtig wohl hier.

Danke fürs Lesen, bis zum nächsten Mal,
Euer Maik✌


Freitag, 12. Oktober 2018

Fußball vs Soccer

Hallo Leute,

heute schreibe ich mal von woanders. Und zwar aus Jackpot, Nevada, da wir heute direkt nach der Schule die drei stündige Autofahrt auf uns genommen haben um hier das Wochenende zu verbringen.

In diesem Post wird es um Fußball bzw. Soccer gehen - da gibt es nämlich einige Unterschiede. Leider endete unsere Saison am vergangenen Dienstag, da wir gegen Weiser im Districthalbfinale mit 2:1 verloren haben. Wir gingen durch mich mit 1:0 in Führung, ehe wir dann, warum auch immer, eine rote Karte und daraufhin auch den Ausgleich bekamen. Danach ging es in die Verlängerung, wo dann ein Golden Goal (ja, das gibt es hier noch!) unsere Saison beendete.


Neben dem Golden Goal gibt es hier auch noch einige andere Unterschiede zum ,,normalen" Fußball. Diese möchte ich hier einmal vorstellen.
Der erste Unterschied ist das Ligensystem. Während man in Deutschland Auf- und Abstiege hat, gibt es diese in den USA nicht. Heißt man spielt also jede Saison gegen die gleichen Gegner (in meinem Fall 3).
Außerdem gibt es hier kein wirkliches Punktesystem, also 3 Punkte bei Sieg, einen bei Unentschieden. Stattdessen spielt man hier 12 Spiele mehr oder weniger um die Goldene Ananas, um dann plötzlich in KO-Modus den Meister auszuspielen. Das beste Team (1) der Regular Season spielt dann gegen das Schlechteste (4) und der Zweite spielt gegen den Dritten. Als letzten Punkt zum System ist noch zu sagen, dass man hier nur bis Oktober spielt. Das führt dann dazu, dass man mindestens zwei, manchmal sogar drei Spiele in fünf Tagen hat.
Aber nicht nur das System ist anders, sondern teilweise auch die Regeln. So gibt es hier immer noch das vorher angesprochene Golden Goal, was meiner Meinung nach kompletter Schwachsinn ist. Außerdem muss man wenn man eine gelbe Karte bekommt erstmal ausgewechselt werden. Die Foulregeln scheinen hier auch anders zu sein, da Schläge mit dem Ellenbogen nicht gepfiffen werden, das kleinste bisschen Körpereinsatz aber schon. Vielleicht sind die Schiris aber auch einfach nur blind.
Weitere Unterschiede sind, dass man auswärts in weiß spielen muss und dass man nach dem Spiel den Namen des Gegners ruft (mir fällt kein besseres Wort ein😂).

Leider ist die Fußballsaison jetzt schon vorbei, was irgendwie komisch ist, da es sich so anfühlt, als hätte es gerade erst angefangen. Es hat wirklich super viel Spaß gemacht und ich werde mir jetzt wohl eine neue Beschäftigung suchen müssen, bis es am 9.11. endlich mit Basketball losgeht (hoffentlich schaffe ich es ins Team).

Ich hoffe der Post hat euch gefallen,
Bis dahin, Danke fürs Lesen,
Euer Maik✌

Montag, 8. Oktober 2018

Erste Woche in der Gastfamilie

Moin Leute,

der Umzug zur neuen Gastfamilie ist jetzt vollbracht und die erste Woche im neuen zu Hause ist auch schon rum.


Mit meiner neuen Gastfamilie verstehe ich mich bis jetzt richtig gut. Eigentlich hatten sie nicht geplant dieses Jahr einen Gastschüler aufzunehmen, weshalb wir noch viele Dinge besorgen mussten. Außerdem sind wir gerade am renovieren, was bedeutet das zum Beispiel Dinge wie Waschmaschine oder Trockner, die nächsten Tage erst kommen.


Gestern bin ich dann auch mit meiner Gastmutter das erste Mal in die Kirche gegangen. Es ist wirklich viel besser als in Deutschland. Die Kirche war eigentlich eine Turnhalle und die Lieder waren viel moderner und wurden von einer Band gespielt. Auch die Predigt des Pastors war interessanter als das, was man in Deutschland gewohnt ist.

Beim Fußball läuft es auch super. Am Dienstag haben wir mit 3:0 in Fruitland gewonnen und am Donnerstag konnten wir ebenfalls mit 3:0 in McCall gewinnen. Ich konnte in den Spielen drei Tore und einen Assist verbuchen. Morgen geht es dann gegen Weiser darum, wer in das Districtfinale einzieht.

Ich hatte ja vor kurzem gefragt, ob ihr irgendwelche Themenwünsche habt. Ein Vorschlag war noch mehr über die amerikanische Kultur und über Unterschiede zu Deutschland zu schreiben. Deshalb werde ich mir jetzt ab und zu mal einen Bereich herauspicken und darüber schreiben.


Den Anfang werde ich mit dem Essen, bzw. mit dem Einkaufen machen.
Das erste was einem hier auffällt ist die Größe. Die Läden hier sind einfach riesig. Man kann in den WinCos, Walmarts und Co wirklich von Reifen und Benzin, bis hin zu Klamotten und Gemüse, alles finden.
Was ich aus Deutschland nicht kannte, ist das ,,Bulk Food". Hier kann man sich seine Cornflakes, sein Mehl, oder auch Süßigkeiten selber in Plastiktüten abfüllen. Das ist dann günstiger, als wenn man es aus den Packungen im Regal kauft.
Das wohl Nervigste an amerikanischen Läden ist, dass die Steuern auf den Preisschildern nicht mit einbezogen sind. So kostet ein als $2 gelistetes Produkt nicht 2, sondern $2,11. Das kann einem am Anfang echt zum Verhängnis werden.
Das Amerikaner nicht besonders auf die Umwelt achten ist ja kein Geheimnis, jedoch ist die Plastiktütensituation hier einfach nur dämlich. Anstatt einfach alles in den Einkaufswagen und dann ins Auto zu packen, bekommt man hier immer 80 Millionen Plastiktüten. Sogar wenn man sich nur ein paar Chips und ein Wasser kaufen will.🙄


Das Essen hier ist richtig gut, aber leider auch nicht das gesündeste. Klar, Pizza und anderes Fast Food ist super, jedoch ist mexikanisches Essen hier mindestens genauso gut.
Amerikaner gehen sehr oft ,,auswärts" essen. Meine Gastfamilie versucht eigentlich das Meiste selber zu kochen, jedoch fehlt abends manchmal einfach die Zeit. Das ist aber auch gar nicht so schlimm, denn die Auswhl an Restaurants ist wirklich riesig. In der Nachbarstadt gibt es wirklich jede Fast Food Kette, die man sich vorstellen kann. Würde man die ganzen Restaurants hier wegnehmen, wäre die Stadt glaube ich nur noch halb so groß.

Das war es mit dem Post. Ich hoffe euch hat das neue Format gefallen und ihr wollt mehr davon. Wenn ihr Themenwünsche oder Vorschläge habt schreibt mir doch einfach.

Bis dahin, Danke für's Lesen,
Euer Maik✌


Yellowstone

Hallo Leute, auch wenn es jetzt schon wieder ein bisschen her ist, möchte ich noch von meinem Yellowstone Trip während der Osterfeiertage ...